Der 1963 ge­bo­re­ne Pho­to­graph Wil­helm W. Rein­ke ent­wi­ckelt seine pho­to­gra­phi­schen Se­ri­en oft als lang­fris­ti­ge Pro­jek­te. So ent­ste­hen Werke und Texte, die so­wohl Cha­rak­ter- als auch Zeit­zeu­gen sind. Der "Licht­ma­ler" zeigt in aus­drucks­star­ken schwarz-weiss-Pho­to­gra­phien sei­nen sen­si­blen Um­gang mit den Por­trai­tier­ten. Zwei die­ser Pro­jek­te sind die "Ber­li­ner Au­gen­bli­cke" sowie die "NARRENBÄUME".

In sei­nen Ber­li­ner Au­gen­bli­cken hat Wil­helm W. Rein­ke über einen Zeit­raum von mehr als 10 Jah­ren 69 pro­mi­nen­te Zeit­ge­nos­sen por­trai­tiert und zu ihren ganz per­sön­li­chen An­sich­ten und Ge­schich­ten zu Ber­lin sowie der Ber­li­ner Kunst be­fragt. Das dar­aus ent­stan­de­ne Buch zeigt die Per­sön­lich­kei­ten in sen­si­blen Bil­dern und die Stadt in all ihrer Vi­ta­li­tät.

Im Buch NARRENBÄUME will Wil­helm W. Rein­ke uns Nar­ren von Men­schen dar­auf sto­ßen, dass wir auf dem bes­ten Weg sind, un­se­re Natur und somit die Grund­la­ge un­se­rer Exis­tenz zu zer­stö­ren. Nack­te Men­schen vor und auf teils ge­wal­ti­gen Bäu­men, mal in Ein­heit und mal im Ge­gen­satz zu den aus­drucks­star­ken Na­tur­denk­mä­lern, spie­len auf die Ver­letz­lich­keit und Ab­hän­gig­keit bei­der Le­be­we­sen an. In sei­nen welt­weit auf­ge­nom­me­nen Baum­por­traits mit ent­per­so­na­li­sier­ten Men­schen rückt er so­wohl die Natur als auch die Men­schen ins rech­te Licht. Er setzt dazu Mo­del­le so in Szene, dass sie in Ver­bin­dung mit dem ab­ge­bil­de­ten Baum eine Ge­schich­te er­zäh­len.